Dienstag, 14. August 2018

Lifeupdate #1

Hallo meine Lieben,


Ich dachte zu beginn, gebe ich euch erstmal ein kleines Lifeupdate.
Ich bin mittlerweile 4 Monate aus der Klinik raus und hatte vor etwas zwei  Monaten mein zweites Nachgespräch.
Also werde ich euch hier berichten wie es mir in den letzten vier Monaten zu Hause so ergangen ist.

Die ersten Wochen als ich aus der Klinik kam, ging es mir eigentlich ganz gut. Ich hatte zwar auch da wieder ein paar Downs und Übelkeitsphasen , aber ich habe sie schnell mit den Skills aus der Klinik überwunden. Eine Woche nach der Entlassung habe ich auch meine neue Therapeutin kennen gelernt, die mega nett ist. Ob mir die Therapie wirklich bei meiner Phobie hilft, weiß ich auch noch nach drei Monaten nicht genau.

Auch die Schule hat für mich kurz darauf wieder begonnen. Da meine Schule aber ausnahmsweise mal sehr Aufmerksam war, durfte ich mir selber aussuchen wie viel ich am Anfang in die Schule gehen darf. Ich bin in den ersten vier Wochen nur meine drei LK's gegangen, also nur 14 Stunden die Woche. Das hat eigentlich auch alles gut funktioniert, obwohl ich am Anfang stark daran gezweifelt habe, ob ich nicht die 11 wiederholen soll auf einer anderen Schule. Auch wenn mich der Gedanke daran sehr stark beschäftigt hat, habe ich nie wirklich eine Entscheidung getroffen, sodass ich jetzt einfach die 12 bei uns machen werde.
 Nach vier Wochen habe ich meine Stundenanzahl auf 19 Stunden die Woche erhöht. Dabei ist es wieder zwei bis drei Wochen geblieben, da es mir in einer Woche richtig schlecht ging. In dieser Woche habe ich meine ersten Lk Klausuren geschrieben, was für mich ziemlicher Stress war. Mir war richtig übel und mir viel es unglaublich schwer in die Schule zu gehen. Ich habe mich quasi gezwungen. Aber ich habe es geschafft, nur einmal auf Grund meiner Übelkeit zu fehlen, was eine große Verbesserung ist. Nach zwei Monaten bin ich 24 Stunden gegangen und die letzen zwei Wochen sogar voll, also 33 Stunden pro Woche💪💪 Und jetzt gehe ich sogar schon in die 12 mit  vollem Programm. Es ist sehr sehr schwer und ich zweifle  öfters an meiner Entscheidung,aber ich werde es schon irgendwie schaffen.

Was ich nicht geschafft habe, ist das  durchziehen von Hobbys. Ich betreibe kein Sport und das mit dem Reiten hat auch noch nicht wirklich geklappt. Ich treffe mich zwar jetzt wieder öfters mit Freunden, als vor meiner Klinikzeit, aber leider muss ich zugeben, dass ich  noch ab und zu Treffen oder Vorhaben sausen lasse,da die Übelkeit mich daran hindert.
Und ich muss  sagen, dass ich mittlerweile Sommerferien habe und es nicht geschafft habe mir einen Job zu suchen. Dafür habe ich mich schon öfters mit ner Gruppe von Freunden getroffen und  habe meiner Emo und meiner Angst richtig in den Arsch getreten . Ich hoffe, dass ziehe ich ab sofort immer durch, weil es einfach ein sooo gutes Gefühl ist ein soziales Leben zu führen.
Den erste Hilfe Kurs und die Theorie  Stunden, die ich eigentlich sofort nach meiner Entlassung machen wollte, habe ich erst nach 8 Wochen begonnen, aber ich habe es immerhin geschafft.
Mittlerweile habe ich schon 10 Theoriestunden geschafft und auch meine erstenFahrstunden habe ich hinter mir 🙈🙈🙈

Ich bin mit einer Freundin in den Sommerferien nach Stuttgart gefahren, was ein totaler Erfolg war. Auch bin ich nach spontan nach Paris mit einer Freundin gefahren, was aber sehr schwer war,aber  trotzdem sehr schön war. Nach Barcelona auf die Kursfahrt habe ich es leider nicht geschafft. Irgendwo waren da dann doch meine Grenzen. Ich hatte vor der Fahrt eine totale Blockade.


Ich muss sagen, dass es in den letzten vier Monaten zu Hause schon verdammt schwierig war. Ich habe gefühlt mehr Tiefs als Hochs und ich bekomme mich sehr schwer aus einem Tief raus. Ich versinke immer darin und verliere meine Lebenslust. Mir wird auch zu Hause vieles  klar, ich lerne mich nochmal besser kennen. Ich versuche so gut wie möglich zu kämpfen. Ich kämpfe für ein Leben,dass ich eigentlich nie in meiner Teenagerzeit hatte. Ich habe nie bemerkt, dass mir etwas gefehlt hat, aber jetzt wo ich von diesen Momenten koste, da merke ich, dass mir etwas in meinem Leben fehlt.

Also mein Fazit ist, dass die letzen vier Monate echt schwierig und kritisch waren. Ich will euch nichts vorlügen. Aber ich habe auch neue Menschen kennengelernt und weiß mittlerweile besser, wofür ich jeden Tag versuche zu kämpfen, wofür ich mich durchschlage.
Ich schaffe es nicht jeden Tag, habe auch Momente, wo ich aufgebe.
Aber das Aufstehen ist das wichtigste, nach dem hinfallen💪

Also: Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und weitergehen meine Lieben💓💓💓💓


Lg Johanna

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